Beitrag zuletzt aktualisiert am 28. Mai 2024

Hast Du schon einmal vom “Inneren Kind” gehört? Dieses Konzept ist in der psychologischen Welt weit verbreitet und kann eine tiefgreifende Wirkung auf Dein Leben haben. In diesem Blogartikel erfährst Du, was das Innere Kind ist, warum es so wichtig ist, welche Rolle Glaubenssätze dabei spielen und wie Du negative Glaubenssätze auflösen kannst. Ich werde Dir auch fünf weit verbreitete Beispiele für solche Glaubenssätze geben.

Was ist das Innere Kind?

Das Innere Kind repräsentiert die erste Originalversion von Dir – es umfasst alle Gedanken, Gefühle und Erinnerungen aus Deiner Kindheit. Es ist ein metaphorischer Teil in uns, der unsere kindlichen Prägungen, Verletzlichkeiten und Ängste beinhaltet. Das Innere Kind bleibt im Unterbewusstsein erhalten und beeinflusst, wie wir als Erwachsene denken, fühlen und handeln.

Wofür ist das Innere Kind gut?

Die Auseinandersetzung mit dem Inneren Kind kann Dir helfen, Deine Persönlichkeit besser zu verstehen und emotionale Blockaden zu lösen. Es ermöglicht Dir, vergangene Traumata oder negative Erfahrungen aufzuarbeiten und zu heilen. Indem Du Dich mit Deinem Inneren Kind verbindest, kannst Du lernen, Dich selbst bedingungslos zu lieben und anzunehmen.

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen und die Welt im Allgemeinen haben. Sie formen sich oft in der Kindheit durch Erfahrungen mit Eltern, Lehrern oder Gleichaltrigen. Diese Überzeugungen können positiv oder negativ sein und haben einen starken Einfluss darauf, wie wir unser Leben gestalten.

Wie kann man tiefe Glaubenssätze auflösen?

  1. Bewusstwerdung: Der erste Schritt besteht darin, sich der eigenen Glaubenssätze bewusst zu werden. Oft sind sie so tief verwurzelt, dass wir sie nicht direkt erkennen können.
  2. Reflexion: Frage Dich selbst: “Woher kommt dieser Glaubenssatz? Ist er wirklich wahr?” Durch diese Reflexion kannst Du beginnen, die Gültigkeit des Glaubenssatzes in Frage zu stellen.
  3. Emotionale Arbeit: Erlaube Dir selbst zu fühlen. Viele Glaubenssätze sind mit starken Emotionen verbunden. Durch das Zulassen dieser Gefühle kannst Du beginnen, sie zu verarbeiten.
  4. Neuformulierung: Ersetze negative Glaubenssätze durch positive Affirmationen. Statt “Ich bin nicht gut genug” könntest Du sagen “Ich bin wertvoll und habe einzigartige Talente”.
  5. Therapeutische Unterstützung: Manchmal benötigen wir professionelle Hilfe von einem Therapeuten oder Coach, um tiefsitzende Glaubenssätze aufzulösen.

5 weit verbreitete Beispiele für negative Glaubenssätze

  1. “Ich bin nicht gut genug.”
    • Dieser Glaubenssatz kann aus ständiger Kritik in der Kindheit resultieren und führt oft zu einem geringen Selbstwertgefühl.
  2. “Ich muss perfekt sein, um geliebt zu werden.”
    • Perfektionismus kann entstehen, wenn Liebe und Anerkennung an Bedingungen geknüpft waren.
  3. “Es ist nicht sicher, meine Gefühle auszudrücken.”
    • Wenn als Kind emotionale Äußerungen ignoriert oder bestraft wurden, kann dies dazu führen, dass man lernt seine Gefühle zu unterdrücken.
  4. “Ich darf keine Fehler machen.”
    • Dieser Glaube entsteht oft in einer Umgebung, wo Fehler nicht als Lernmöglichkeiten gesehen wurden sondern als Versagen.
  5. “Meine Bedürfnisse sind nicht wichtig.”
    • Wenn kindliche Bedürfnisse regelmäßig übergangen wurden, kann dies dazu führen, dass man auch als Erwachsener Schwierigkeiten hat eigene Bedürfnisse anzuerkennen und für sie einzustehen.

Fazit

Die Arbeit mit dem Inneren Kind kann ein kraftvoller Weg zur persönlichen Entwicklung sein. Sie hilft uns dabei unsere tiefsten Ängste und Sehnsüchte zu verstehen sowie schmerzhafte Erfahrungen aus unserer Vergangenheit aufzuarbeiten und loszulassen. Indem wir unsere negativen Glaubenssätze erkennen und transformieren, öffnen wir die Tür zu mehr Selbstliebe und einem erfüllteren Leben.

Nimm Dir Zeit für Dich selbst und beginne die Reise zur Heilung Deines Inneren Kindes – es wird Dein Leben verändern!