Beitrag zuletzt aktualisiert am 18. April 2024
Heute habe ich mir die Zeit genommen, Potsdam auf eine ganz besondere Art und Weise zu erleben. Ich bin mit der Straßenbahn gefahren, von der einen Endstation zur anderen. Aber es war keine gewöhnliche Fahrt. Ich habe mich bewusst darauf konzentriert, die Reise in vollen Zügen zu genießen und nicht nur auf das Ziel zu schauen.
Ich habe die Menschen beobachtet, die ein- und ausgestiegen sind. Jeder mit seiner eigenen Geschichte, seinem eigenen Ziel. Manche in Eile, andere entspannt und wieder andere vertieft in ihre Gedanken, Smartphones oder Gespräche. Es war wie ein ständig wechselndes Theaterstück, bei dem jeder Fahrgast seine eigene Rolle spielte.
Die Gerüche waren ebenso vielfältig. Der Duft von frischem Kaffee, den jemand in einer Thermoskanne mitgebracht hatte, mischte sich mit dem Geruch von sehr starkem Parfüm das eine ältere Dame aufgetragen hatte.
Die Eindrücke waren überwältigend. Die vorbeiziehenden Gebäude erzählten ihre eigene Geschichte von Potsdam. Von historischen Bauten bis hin zu moderner Architektur – jede Haltestelle bot einen neuen Anblick.
Und dann waren da noch die Geräusche: das rhythmische Rattern der Straßenbahn auf den Schienen, das Klingeln beim Öffnen und Schließen der Türen und das Stimmengewirr der Fahrgäste.
Diese Fahrt war mehr als nur ein Mittel zum Zweck. Sie war eine Gelegenheit, innezuhalten und mein Umfeld wirklich wahrzunehmen. Es war eine Erinnerung daran, dass es oft die Reise ist, die zählt, und nicht nur das Ziel.